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Wallmauer
Aufbau WallmauerDie Wallmauer ist Teil eines früheren Landhages (Sperrwerk oder Grenzbefestigung), der den Hotzenwald vor westlichen militärischen Gegnern schützen sollte. Urkundenfunde lassen den Schluss zu, dass sie schon im 13. Jahrhundert bestanden hat. Der Untergrund aus hartem Albtalgranit verhinderte damals das Ausheben eines Grabens und ließ nur das Aufschichten einer Mauer zu. Die wenige Erde, die der Grabensohle entnommen werden konnte, kam vor die Mauer. Auf ihr wurde eine fast undurchdringliche Hecke angelegt.

Um 1700 wurde die Bergalinger Wallmauer Teil der sogenannten Schwarzwaldlinie. Diese Wehranlagen, die auf den Höhen des Schwarzwaldes vom Hochrhein bis nach Heidelberg errichtet wurden, sollten die Bevölkerung des Habsburger Reichs vor den regelmäßig stattfindenden Raubzügen der Franzosen schützen. Markgraf Ludwig W. von Baden ließ auf Befehl des Kaisers zwischen 1692 und 1701 von Bauern ein Verteidigungssystem aus Schanzen und anderen Bollwerken – die Schwarzwaldlinien - errichten.
Die neue Kriegstechnik mit ihren Feuerwaffen und deren erhöhte Reichweite erforderte dabei eine Anpassung des Wallmauer-Aufbaus. Die Hecke musste weichen, um ein freies Schussfeld sicherzustellen. Der mittels Geländeneigung entstandene Graben diente nun dem Schutz vor feindlichen Kugeln. Das Wallmauer-Profil könnte so ausgesehen haben:

Über die vergangenen Jahrhunderte sind die aufgeschichteten Mauern zerfallen und die Gräben wurden durch Bodenerosion vom oberen Hang mit Erde verfüllt.