Die Wuhren - Lebensadern des Hotzenwaldes
Zum Bild der Kulturlandschaft des Hotzenwaldes gehören die Wuhren oder Wühren, die kilometerweit an den Hängen entlang führen. Das Wuhr oder die Wuhre (bzw. Wühre) ist ein künstlich angelegter Wasserlauf. Dieser Ausdruck leitet sich aus dem mittelhochdeutschen wuor, wuore her und bedeutet einen Damm zum Abhalten oder Ableiten des Wassers. Sie sind 0,3 bis 1,0 m breit und 0,2 bis 0,5 m tief und verlaufen mit 1 - 2% Gefälle und bringen das Wasser auch über Wasserscheiden hinweg. Bei ihrer Entstehung wurden sie als Wasserkraft für die Triebwerke im Tal, in späteren Zeiten aber auch zum Wiesenwässern benutzt.
Im Gemeindegebiet von Rickenbach befinden sich die drei größten Hotzenwälder Wuhre. Das Hochsaler Wuhr ist urkundlich bereits 1453 erwähnt, es ist 19 km lang, mit den Seitenwuhren sogar 27 km. Es wird zwischen Herrischried und Segeten aus der Murg abgeleitet. Unterhalb der Hetzlenmühle verläuft die Wühre dann an Hogschür und am Hang der Hohneck vorbei, überschreitet in 790 m Höhe westlich von Oberwihl die Wasserscheide zwischen der Murg und dem Andelsbach. Bei Rotzel verzweigt es sich in zwei Arme: die Rotzler- und die Hochsaler Wühre, an den früher mehrere Eisenhammerwerke und Mühlen lagen. Das Rotzelwuhr vereinigt sich mit dem Andelsbach und fließt bei Laufenburg in den Rhein. Das Hochsaler Wuhr verzweigt sich dann nochmals in zwei Arme. Der eine fließt bei Luttingen, der andere bei Laufenburg in den Hochrhein.
Das Hännemer Wuhr -oder Hännerwuhr- wird erstmals 1477 erwähnt, es ist 11,5 km lang und wird nördlich Hottingen in ca. 720 m Höhe aus der Hauensteiner Murg abgeleitet. Das Wuhr durchquert die Gemarkungen Hottingen und Hänner, vereinigt sich in Oberhof mit dem Sägebach, berührt die Gemarkung Binzgen und mündet bei Laufenburg in den Rhein. Ab der Grenze zwischen Oberhof und Niederhof wird von dem Hauptwuhr ein weiteres Wuhr, der Schreiebach, abgeleitet. Er fließt durch die Gemarkungen Niederhof und Rhina dem Hochrhein zu.
Im Gemeindegebiet von Rickenbach befinden sich die drei größten Hotzenwälder Wuhre. Das Hochsaler Wuhr ist urkundlich bereits 1453 erwähnt, es ist 19 km lang, mit den Seitenwuhren sogar 27 km. Es wird zwischen Herrischried und Segeten aus der Murg abgeleitet. Unterhalb der Hetzlenmühle verläuft die Wühre dann an Hogschür und am Hang der Hohneck vorbei, überschreitet in 790 m Höhe westlich von Oberwihl die Wasserscheide zwischen der Murg und dem Andelsbach. Bei Rotzel verzweigt es sich in zwei Arme: die Rotzler- und die Hochsaler Wühre, an den früher mehrere Eisenhammerwerke und Mühlen lagen. Das Rotzelwuhr vereinigt sich mit dem Andelsbach und fließt bei Laufenburg in den Rhein. Das Hochsaler Wuhr verzweigt sich dann nochmals in zwei Arme. Der eine fließt bei Luttingen, der andere bei Laufenburg in den Hochrhein.
Das Hännemer Wuhr -oder Hännerwuhr- wird erstmals 1477 erwähnt, es ist 11,5 km lang und wird nördlich Hottingen in ca. 720 m Höhe aus der Hauensteiner Murg abgeleitet. Das Wuhr durchquert die Gemarkungen Hottingen und Hänner, vereinigt sich in Oberhof mit dem Sägebach, berührt die Gemarkung Binzgen und mündet bei Laufenburg in den Rhein. Ab der Grenze zwischen Oberhof und Niederhof wird von dem Hauptwuhr ein weiteres Wuhr, der Schreiebach, abgeleitet. Er fließt durch die Gemarkungen Niederhof und Rhina dem Hochrhein zu.
Das Heidenwuhr erfuhr seine erste schriftliche Erwähnung 1457. Im Bereich des Hornberges entspringen in ca. 955 m Höhe einige kleine Bäche, die sich bei Atdorf zum Schneckenbach vereinen und südwärts an Strick vorbeifließen. Oberhalb des Dammes der Kreisstraße K 6538 bei der Abzweigung nach Glashütten wird der Bach aus seinem natürlichen Bett in ein künstliches Ableitungsbauwerk geleitet. Unterhalb der Kreisstraße beginnt dann in ca. 790 m Höhe das künstliche Bachbett. Dort steht ein Pegelhaus zur Abflussmessung des Schneckenbaches (zurzeit außer Betrieb). Danach wird an einer Stellfalle der Wasserzufluss in das Heidenwuhr begrenzt. Normalerweise fließen maximal 300l/sec. in das Wuhr, der Rest fließt über ein Streichwehr dem Seelbach zu, an Rickenbach und Willaringen vorbei, um dann bei Wickartsmühle über den Strahlbrusch (Wasserfall) in die Hauensteiner Murg zu gelangen
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Das ca. 14 km lange Heidenwuhr überwindet zwischen Jungholz und Kühmoos die Wasserscheide zur Murg und fließt nunmehr dem Hochrhein zu. Es trägt nur in seinem Oberlauf bis zur Egger Säge diesen Namen. Von dort bis zur Einmündung in den Bergsee heißt der Wasserlauf „Schöpfebach“. Er fließt in einem natürlichen Bett, teilweise unter einer großen zusammenhängenden Blockhalde, den sogenannten “Wollsäcken“. Vom Ausfluss aus dem Bergsee bezeichnet man den renaturierten Unterlauf bis in die Stadtmitte von Bad Säckingen als „Gewerbebach“, der südlichste Abschnitt fließt als „Gießen“ in den Hochrhein.
Zum Wassersystem des Heidenwuhrs gehört auch der auf Bad Säckinger Gemarkung gelegene Bergsee. Er entstand erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts auf Initiative der Bachgenossen. Im Bereich des Wildgeheges wurde 1802/03 durch den Scheffelfelsen ein Durchstich geschaffen um das Wasser in den Bergsee zu leiten, der bisher als Fischweiher gedient hatte. Er wurde so in einen ‚Wassersammler‘ umgewandelt. Um das Fassungsvermögen zu erhöhen, wurde mehrmals das Stauvolumen erhöht. Er ist heute 450m lang, 325m breit und bis zu 12m tief.
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Das ca. 14 km lange Heidenwuhr überwindet zwischen Jungholz und Kühmoos die Wasserscheide zur Murg und fließt nunmehr dem Hochrhein zu. Es trägt nur in seinem Oberlauf bis zur Egger Säge diesen Namen. Von dort bis zur Einmündung in den Bergsee heißt der Wasserlauf „Schöpfebach“. Er fließt in einem natürlichen Bett, teilweise unter einer großen zusammenhängenden Blockhalde, den sogenannten “Wollsäcken“. Vom Ausfluss aus dem Bergsee bezeichnet man den renaturierten Unterlauf bis in die Stadtmitte von Bad Säckingen als „Gewerbebach“, der südlichste Abschnitt fließt als „Gießen“ in den Hochrhein.
Zum Wassersystem des Heidenwuhrs gehört auch der auf Bad Säckinger Gemarkung gelegene Bergsee. Er entstand erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts auf Initiative der Bachgenossen. Im Bereich des Wildgeheges wurde 1802/03 durch den Scheffelfelsen ein Durchstich geschaffen um das Wasser in den Bergsee zu leiten, der bisher als Fischweiher gedient hatte. Er wurde so in einen ‚Wassersammler‘ umgewandelt. Um das Fassungsvermögen zu erhöhen, wurde mehrmals das Stauvolumen erhöht. Er ist heute 450m lang, 325m breit und bis zu 12m tief.
Entstehung der Wuhre
Wuhrenaufbau
Unterhalt der Wuhren